CD-Review: Jim Pansen - "...und die verbotene Frucht"
Damals saß er bei ECHT hinter den Drums, heute steht er als MC hinter dem Mikro: Jim Pansen a.k.a. Florian Sump. Eigentlich ist das nicht weiter verwunderlich, denn schon vor seiner Karriere bei ECHT startete er erste Gehversuche in Sachen Rap, zum Beispiel zusammen mit seinem Ex-Bandkollegen Kai oder auch bei SevenUp, wie ECHT sich vorher nannten. Nach dem Aus für die Flensburger Teenie-Band wurde es vorerst ruhig um Flo. Um sich über Wasser zu halten, jobbte der Wahl-Hamburger sich durch und bastelte heimlich, still und leise an seiner Hip Hopper-Karriere. Vor etwa drei Jahren veröffentlichte der Kerl mit dem breiten Grinsen gemeinsam mit Trojaner, Dittsche Dansen und – ebenfalls Ex-Echt-Member - Kai-Tek unter dem Namen Die Vereinigten Starten im Internet ein gleichnamiges Album und machte zudem durch seine pfiffigen Videos by Youtube und Co. von sich reden. Derzeit ist er mit seiner ersten Solo-Scheibe „Jim Pansen und die verbotene Frucht“ am Start. Wer auf Ghetto-Gehabe und Goldkettchen-Style steht, wird enttäuscht aus der Wäsche gucken, denn der Pansen baut lieber auf Wortwitz und Ironie. Gut gelaunt reimt er über geile Pizzastücke, Erfahrungen mit der MPU oder seine Anmach-Taktiken. Auch der Refrain eines alten ECHT-Tracks wurde kurzerhand von ihm umgestylt. Die locker-flockigen Beats sind abwechslungsreich und kommen mal funky, mal chillig oder auch im Kopfnickerstyle daher. Unterstützt wird er unter anderem von seinen Flensburger Homies, sowie von Mo und Oceana. „Die verbotene Frucht“ dürfte durchaus Anklang bei den Freunden guter Rap-Musik finden. Nur über seinen Namen sollte sich der Flo mit Flow noch mal Gedanken machen, denn Jim Pansens gibt es viele und woher weiß man am Ende, welches der Richtige ist?Jim Pansen ihm seine offizielle Seite ;-)
delight to your ears - 25. Aug, 13:05





