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Delight to your ears

Delight to your eyes

Mittwoch, 26. November 2008

Obama - Ein US-Präsident mit Popstar-Status

“I have a dream that my four little children will one day live in a nation where they will not be judged by the color of their skin but by the content of their character”
(Martin Luther King Jr., 28 August 1963, Lincoln Memorial, Washington D.C)


39260-obama_posterMartin Luther King jr. träumte einst davon, dass seine Kinder in einem Land aufwachsen, in dem nicht die Hautfarbe, sondern der Charakter zählt.
40 Jahre nach seinem Tod wird dieser Traum vielleicht ein Stück weit war, denn erstmals in der US-amerikanischen Geschichte wurde ein Afroamerikaner zum Präsidenten gewählt: Barack Obama.
Weltweit feierten die Menschen vor drei Wochen seinen Sieg gegen den Republikaner John McCain und längst ist Obama mehr als “nur” der zukünftige 1. Mann und Hoffnungsträger der USA. Obwohl seine Amtszeit erst Anfang 2009 beginnt, ist er bereits DIE Popikone der Neuzeit!
Seine Rede “Yes, we can”, die er am 8.Januar in Nashua/New Hampshire hielt, ist schon jetzt nahezu so berühmt, wie einst Kings “I have a dream”.
So verwendete Produzent und Rapper Will.I.Am (BlackEyedPeas) Obamas Worte sogar als Grundlage für einen Song, bei dem zahlreiche Prominente - unter anderen auch Schauspielerin Scarlett Johannson und Basketballlegende Kareem Abdul-Jabbar - über die Stimme des zukünftigen US-Präsidenten singen. Seit Anfang Februar ist der Original-Clip auf youtube über 16 Millionen Mal angesehen worden und erhielt im Juni die Auszeichnung durch den Emmy in der Kategorie "Daytime Entertainment".




Auch viele andere Hip Hop-Künstler, wie beispielsweise Rap-Legende Kurtis Blow, machten sich öffentlich für Obama stark und widmeten ihm Songs oder gar ein ganzes Mixtape. Und das, obwohl dieser der Rap-Musik nicht immer ganz vorbehaltslos gegenüber steht. Da würde so oft das N-Wort verwendet und die frauenfeindlichen Texte mag er gar nicht, heißt es auf der Seite eines großen Musik-TV-Senders.

Hier könnt Ihr in den Track "New President" von Kurtis Blow reinhören!


fotortrDer 48-jährige Afro-Amerikaner beeinflusst aber nicht nur die Musiker, sondern auch Künstler und Designer. So entwarf der französische Designer Castelbajac ein Obama-Kleid, in welchem sich die Newcomerin Katy Perry bei den European Music Awards präsentierte.





OB000-2TIm Kinderzimmer darf der neue US-Präsident natürlich auch nicht fehlen! Barbie ist zu langweilig? Wie wär`s denn dann mit einer Obama Action-Figur? Die gibt`s dann gleich in zweifacher Ausführung: klassisch chic oder im Sommer-Dress.


Obama ist also schon ein echter Popstar. Wen wundert es da noch, dass Deutschlands bekanntestes Jugendmagazin BRAVO sein Konterfei als Poster bringt????


Fotos: rtr, jailbreak toys

Mittwoch, 17. September 2008

James Blunt goes Rap!

An Schmusesänger James Blunt scheiden sich ja die Geister. Die einen lieben ihn und die anderen mögen ihn gar nicht. Vor allem bei den männlichen Hörern trifft der Brite mit der Weichspüler-Stimme oft eher auf Ablehnung. Nicht so bei dem algerisch-stämmigen französischen Rapper Sinik. Der nahm nämlich mit James die Rap-Ballade "Je realisé" auf, die es im März dieses Jahres immerhin auf Platz 3 in den französichen Charts schaffte. Als musikalische Grundlage dient der Song "I`ll take everything", der auf James Blunts letztem Album zu finden ist. Das Instrumental wurde entsprechend aufgepeppt und die ursprünglichen Strophen durch Siniks Raps ersetzt. Das Endergebnis kann sich durchaus sehen lassen. Hier das Video dazu:

Dienstag, 16. September 2008

Mele Mel: "Hip Hop heute ist mehr wirklich Hip Hop, sondern kommerzieller Rap"

Interview2Hip Hop gehört zu den heute weltweit größten Jugendkulturen überhaupt. Entstanden ist das Ganze, basierend auf den vier Elementen Rap, DJing, Grafitti und Breakdance, Mitte der 70er in den New Yorker Bronx. Während ursprünglich sehr viel Positives in dieser Kultur zu finden war, ist das heutige Bild von HipHop - gerade durch die Medienberichterstattung - extrem verzerrt worden. Im Rahmen ihrer Europa Tour hatte ich die Gelegenheit mich mit den Pionieren von damals unterhalten zu können, nämlich mit Kurtis Blow, der Sugarhill Gang, Grandmaster Mele Mel und DJ Grand Wizard Theodore. Vor ihrem Auftritt im „Roxy“/Flensburg nahmen sie sich die sympathischen Oldschooler jede Menge Zeit um mit mir über Hip Hop damals und heute, ihr neues Projekt und vieles mehr zu sprechen.

Kurtis, Du bist der erste MC überhaupt, der weltweit Erfolg hatte. Wie war das damals für Dich?Kurtis: Es war eine Gabe Gottes und ich sage „Gott sei Dank“. Das Reisen in verschiedene Städte, die ganzen Kameras und die Tatsache dass ich der erste war, der aus dem Ghetto, aus Harlem, kommt und es geschafft hat, war total neu und faszinierend. Ich war damals ja erst 19! So muss sich ein Fisch fühlen, der zum ersten Mal aus dem Wasser kommt. Es war die beste Zeit meines Lebens!

Ihr seid ja quasi Legenden für eine gesamte Jugendkultur. Was für ein Feeling ist das?
Master Gee: Es ist ein sehr gutes Gefühl zu wissen, dass man etwas verändert hat und eine neue Form des Ausdrucks geschaffen hat.
Mele Mel: Ich schließ mich da an. Für jemanden der aus Bronx kommt, ist das schon toll, wenn man etwas mitkreiert hat, wo heute viel Geld mit verdient wird und sooo viele Leute involviert sind. Wenn Du Dir andere Genres anguckst, dann leben die meisten, die das kreiert haben, gar nicht mehr. Aber beim Rap sind fast alle noch am Leben und das macht das Ganze so wichtig!

Glaubt ihr, dass man die Hip Hop-Kultur in irgendeiner Form als Weiterentwicklung der Civil Rights Movements der 1960er ansehen kann?
Kurtis: Definitiv! Und wenn es in den letzten 30 Jahren der HipHop-Kultur nicht so war, dann wird es auf jeden Fall in näherer Zukunft so sein.
Mele Mel: Menschen hatten nicht das Recht zu wählen oder dort zu essen, wo sie wollten. Malcom X, Martin Luther King und andere haben da etwas verändert. Ich denke, was HipHop für junge Menschen getan hat, ist, dass ihnen eine Stimme gegeben wurde. Sie können sagen, was sie sagen möchten. Das ist zwar nicht immer gut, aber sie haben eben jetzt durch Hip Hop die Möglichkeit sich mitzuteilen und überall in der Welt gehört zu werden.
Kurtis: Da habe ich auch ein gutes Beispiel! 2001 war ich im Mittleren Osten und habe dort 20 Shows gemacht. In Pakistan habe ich mich mit einem Wachmann unterhalten und der hat mir von einer Rap-Crew aus Palästina erzählt. Diese Gruppe, die Texte über ihre Leute und deren Notlage rappt, ist eine der meistgespielten Gruppen in Israel. Das ist die Macht von HipHop!

Es ist ja auch eine Form von weltweiter Kommunikation unter Jugendlichen.
Kurtis: Ja, aber es kann auch das Gegenteil da sein. Ich habe kürzlich gehört, dass es auch Skinheads gibt die rappen.
Master Gee: Das ist immer das Problem, wenn etwas so öffentlich ist. Es kann von jedem verwendet werden, der dazu Zugang hat.

Was denkt ihr über die Situation von HipHop heute? Viele Jugendliche wissen ja gar nichts mehr über die Anfänge, obwohl sie sich mit der Kultur identifizieren.
Mele-MelMele Mel: Hip Hop heute ist nicht mehr wirklich Hip Hop, sonder eher kommerzieller Rap. Ursprünglich ist es eine von Musik angetriebene Kultur, die aus verschiedenen Elementen wie Rap, DJing, Breakdance und Graffiti besteht. DAS ist Hip Hop! Und wenn da jemand auf einer Platte rappt, dann ist das genau das: eine Rap-Platte. Und das hat überhaupt nichts zu tun mit der Kultur! Da ist nichts Falsches an dem, was jetzt musikalisch da ist, aber… Das Image dieser Musik ist nun eher negativ und um das ein bisschen positiver rüberzubringen, nennen sie es Hip Hop, obwohl es eigentlich Gangsta-Rap oder Crunk ist. Da ist ja ein großer Unterschied zwischen diesen Musikrichtungen und der Kultur. Sie nennen das aber einfach HipHop und setzen somit die Kultur in ein schlechtes Bild. Gangsta Rap ist nichts Positives, aber die Kultur hat eigentlich NUR Positives. Das Ganze fing an zu einer Zeit der Gangs. Jeder war damals in den 70ern in einer Gang, so wie auch Kurtis und ich. Wir waren zusammen in der gleichen Gang bevor wir Musik gemacht haben. Als wir anfingen, gab es viele negative Sachen in den Straßen und durch Hip Hop haben wir all unsere Energien in etwas Positives umgewandelt. Heute machen die Leute genau das Gegenteil. Sie nehmen etwas Positives, packen dort alle negativen Dinge rein wie Dope verkaufen, Gewalt untereinander, schlecht über Frauen reden und das nennen sie dann Hip Hop. Aber das ist es nicht! Da laufen also einige Sachen schief mit der Musik heute. Sie stehlen eine Kultur und respektieren diese einfach nicht mehr. Du kannst nicht sagen „Hey, ich bin Hip Hop, aber ich weiß nicht wie das alles anfing“. Denn wir reden hier von einer Kultur und eine Kultur hat sich in der Vergangenheit entwickelt. You have to pass it on and you have to keep passin’ it on!

Hip Hop könnte ja auch durchaus als pädagogisches Hilfsmittel eingesetzt werden. Was haltet ihr davon, wenn Lehrer diese Kultur nutzen um Jugendliche zum Lernen zu bringen?
Master-GeeMaster Gee: Ich finde das gut! Hip Hop ist eine Form von Ausdruck. Wenn ich mit jemandem kommunizieren möchte, muss ich ein Level finden auf dem man sich versteht. Hip Hop macht das und bringt Leute wie uns zusammen. Wir haben auf dem Weg hierher noch darüber gesprochen, dass die meisten unserer Fans in dem Alter unserer Kinder sind. Das ist eine gute Sache! Und dann haben wir natürlich noch Fans, die von Anfang an dabei sind und die werden auch unsere Fans bleiben, weil unsere Musik sie an eine sehr gute und inspirierende Zeit in ihrem Leben erinnern. Das ist ja auch der Grund, weshalb wir diese Tour machen. Wir versuchen, die Kluft zwischen den alten und den jungen Fans zu überwinden. Die meisten von ihnen würden uns wohl nicht erkennen, wenn wir ihnen begegnen, aber sie kennen unsere Musik. Durch die Tour geben wir ihnen die Gesichter zu der Musik und versuchen die Message rüberzubringen. Wenn ein Lehrer smart ist und zu unserem Konzert kommt, dann ist das eine gute Sache. Let me get what they live! Wenn ich zum Beispiel ein Politiker bin, der nur einmal ins Ghetto geht um Stimmen zu sammeln, ist das unglaubwürdig. Wenn ich aber regelmäßig ins Ghetto komme, ist es was anderes, weil ich weiß was die Leute fühlen. So ist das auch mit HipHop. Wenn da ein Lehrer ist, der weiß um was es geht, dann kann er das durchaus sinnvoll für den Unterricht nutzen.
Kurtis: Ich habe auch zwei sehr gute Beispiele dafür, dass das funktioniert! In Amerika gibt’s zum Beispiel einen Mathe-Lehrer, der Matheformeln in Rap-Form unterrichtet. In einem Test müssen die Kids dann diesen Rap präsentieren. Die Schüler denken natürlich „Oh, ich werde im Rappen getestet!“. Eigentlich geht es aber um den Inhalt, den sie sich automatisch aneignen. Und dann gibt’s da noch eine Middle School in Queens, welche auch Russel Simmons besuchte. Diese Schule hatte eine Zeit lang einen ziemlich schlechten Ruf, da dort viele Gangs waren und die Eltern sich nicht um die Kinder gekümmert haben. Aber dann kam da ein Schulleiter, der das ganze Schulkonzept so verändert hat, dass er Rap und Hip Hop mit eingebracht hat. Heute machen die Kids da CDs und drehen Videos. Sie sind stolz auf ihre Schule, weil es die „HipHop Schule“ ist und wenn man sich gut benimmt wird man Teil der Crew, die rappt. Diese Schule ist nun so effektiv, dass 80-90 % der Schüler das nächste Schullevel erreichen. Die Lehrer rappen dort sowohl im Mathe als auch im Geschichtsunterricht, ebenso wie in anderen Fächern. So lernen die Kinder viel besser und vor allem leichter. Und das in einer Schule, die von Gangs beherrscht wurde. Das ist der Beweis, dass es positiv ist, die Hip Hop-Kultur in den Unterricht mit einzubinden.

Man kann ja auch wirklich alle Elemente der Kultur in den Unterricht einbeziehen...
Theodore-1Master Gee: Ja, absolut! Die gesamte Kultur ist da sehr effektiv.
Kurtis: Theodore unterrichtet übrigens auch.
Theodore: Ja, Jam Master Jay – Gott segne ihn! – hat vor seinem Tod die Scratch Academy gegründet. Wir unterrichten dort das DJing, also wie man richtig mit den Turntables umgeht und das ganze Drumherum. Jeder kann zu uns kommen. Möchtest Du DJane werden? Wir unterrichten Dich! (er schmunzelt) Das ist keine HipHop-Schule, sondern eine Musikschule für verschiedene Musikrichtungen. Viele DJ-Champions haben bei uns gelernt, zum Beispiel DJ A-Trak, der Tour-DJ von Kanye West… Ich bin sehr glücklich Teil von etwas zu sein, das größer ist als ich!


Ihr habt gemeinsam ein Album aufgenommen. Könnt Ihr mir da noch etwas mehr darüber erzählen?
Kurtis: Ja, die CD heißt „The Big 3“ und ist von uns gemeinsam produziert worden, also ein komplett neues Album. Wir haben auf der einen Seite ein paar von unseren Oldschool-Klassikern drauf, denn in der HipHop-Geschichte stammten die ersten drei großen Rap-Songs von uns, nämlich „Rapper’s Delight“ von der Sugarhill Gang, „The Breaks“ von mir und „The Message“ von Mele Mel und den Furious Five. Das ist nicht von der Hand zu weisen, sondern die absolute Wahrheit! Neben den Klassikern sind aber auch acht oder neun brandneue Songs von uns allen drauf, zum Beispiel der „Myspace-Song“. Das ist ein echt cooler Track!

Ich muss ja ehrlich sagen, dass ich etwas überrascht war, als ich mitbekommen habe, dass Ihr alle gemeinsam an einem Strang zieht, denn gerade die Sugarhill Gang hatte damals oft eher einen schlechten Ruf in der Szene, oder?
Master Gee: Ja richtig, aber wie Du siehst, sind wir eine Familie. Wir kommen zwar aus unterschiedlichen Gegenden, aber wir machen das Gleiche. Natürlich gab’s da mal eine Kluft zwischen uns, allein weil wir aus Jersey kamen und die anderen aus New York, aber die verschwand immer mehr, je älter wir wurden, denn wir haben so viele Gemeinsamkeiten. Wir haben das gleiche Talent, wir haben die gleichen Ideale und wollen dasselbe, wir sind alle Eltern und wir haben das gleiche Level. Es ist schade, dass so oft so schlecht über uns geschrieben wird.

Ihr alle wart ja in den letzten Jahren auch nicht untätig. Mele, Du hast ja nicht nur im letzten Jahr ein Solo-Album rausgebracht…
Mele: Ja, das „Muscles“-Album. Ein gutes Album!

Dem kann ich nur zustimmen! Du hast aber auch ein Kinderbuch geschrieben, richtig?
Mele: Ja, zusammen mit Maura Casey. Es heißt „The Portal In The Park“ und ist eine Art Selbsthilfe-Buch. Wir arbeiten ja auch mit Schulen zusammen und lehren die Kids dort gute körperliche Fitness, weil viele da zum Beispiel Probleme mit der richtigen Ernährung haben oder Lernschwierigkeiten. Das Buch soll den Kindern helfen, zu lernen wer sie sind, ihre Emotionen zu verstehen und das Richtige zu tun. Das ist auch eine Sache des Hip Hops: wir müssen ein Auge auf die Kinder haben. Es gibt Musik, die sie zum Tanzen bringt und ihnen auch viel Negatives mitgibt, aber es gibt kaum jemanden da draußen, der sagt: “Geht zur Schule, handelt richtig, denkt über das nach, was ihr tut!“ Das ist aber das, was wir gerne tun. Wir wollen den Kontakt zu den Kids herstellen und ihnen so eine neue Chance geben.

Kurtis, von Dir hab ich gehört, dass Du Theologie studiert hast und bei den Hip Hop Churches tätig bist. Was ist das genau?
Kurtis: Ja, ich bin unter anderem Pastor. Die HipHop Churches haben alle verschiedenen christlichen Religionen als Basis und das grundlegende Konzept ist dazu da, um die Kids in die Kirchen zu bringen. Wir lehren sie etwas über Jesus und die Bibel und das alles in einer Sprache, die sie verstehen, nämlich in der Sprache von HipHop. Es sind die Inhalte der Bibel, aber sie werden eben in moderner Form vermittelt.

Wo wir grad beim Thema Kirche sind: was denkst Du denn über Menschen, die im Namen Gottes in den Krieg ziehen?
Master Gee: Du kannst nicht sagen „Gott hat mir befohlen zu töten“! Jeder ist für das was er tut selbst verantwortlich!
Kurtis: Ich könnte Dir zu diesem Thema eine ganze Stunde lang was erzählen. Das steht ja alles in der Bibel. Sie haben Jesus getötet und da ist so viel die Rede von Eroberungen, Mord und Menschen, die anderen das Land wegnehmen. Päpste haben im Namen Gottes Eroberungen vorgenommen und Menschen anderer Religionen verfolgt. Aber es gab da ja einen Deutschen, der dagegen anging: Martin Luther!

Ist es für Dich dann nachvollziehbar, dass es Menschen gibt, die deshalb auch sagen: „Ich glaube nicht an Gott!“?
Kurtis-Blow1Kurtis: Man muss eben verstehen und lernen, warum das alles so passiert ist. Nehmen wir mal Luther. Er hat gegen einen schlechten Papst revoltiert, der Gebete und Segnungen verkauft hat. Deswegen haben sie ihn verfolgt und er und seine Freunde haben sich dagegen gewährt und somit die protestantische Bewegung ins Rollen gebracht. Dann gab es da die Araber mit ihren großen Herrschern, wie zum Beispiel Nebukadnezar, die den gesamten mittleren Osten von Mesopotamien bis hin nach Istanbul erobert haben, so nach dem Motto „Wer nicht an Allah glaubt, muss sterben!“. Und die Christen haben natürlich darauf reagiert. Daraus sind dann die Kreuzzüge entstanden. Und letztendlich war es das gleiche, was die anderen gemacht haben und dann muss man sich fragen: Wer handelt richtig, wer handelt falsch? Menschen sind Menschen und die sind gierig. Es ist egal, an welchem Punkt der Geschichte man steht: wenn man jemandem Macht gibt, dann will er davon mehr und mehr. Das ist ein kontroverses Thema, denn jede Religion hat ihre Probleme, aber die Basis von Religion ist wichtig für den Einzelnen und sein Leben. Also Leute, lasst Euch nicht von dem abschrecken, was in Zusammenhang mit Religionen passiert. Wir haben Gott, um sicher zu sein, dass wir seinetwegen nicht unseren Verstand verlieren. Dein Zweck auf der Welt ist, dass Du Gott dienst und anderen Menschen hilfst. Du sollst ein gutes Herz haben und das wird dann belohnt.

Das war ein schönes Schlusswort!
Master Gee: Ja, das finde ich auch. Unser Kurtis ist ein echtes Genie! (Alle lachen)

Fotos und Interview: Kiki Schmalstieg

Montag, 25. August 2008

CD-Review: Jim Pansen - "...und die verbotene Frucht"

Jim Pansen-CoverDamals saß er bei ECHT hinter den Drums, heute steht er als MC hinter dem Mikro: Jim Pansen a.k.a. Florian Sump. Eigentlich ist das nicht weiter verwunderlich, denn schon vor seiner Karriere bei ECHT startete er erste Gehversuche in Sachen Rap, zum Beispiel zusammen mit seinem Ex-Bandkollegen Kai oder auch bei SevenUp, wie ECHT sich vorher nannten. Nach dem Aus für die Flensburger Teenie-Band wurde es vorerst ruhig um Flo. Um sich über Wasser zu halten, jobbte der Wahl-Hamburger sich durch und bastelte heimlich, still und leise an seiner Hip Hopper-Karriere. Vor etwa drei Jahren veröffentlichte der Kerl mit dem breiten Grinsen gemeinsam mit Trojaner, Dittsche Dansen und – ebenfalls Ex-Echt-Member - Kai-Tek unter dem Namen Die Vereinigten Starten im Internet ein gleichnamiges Album und machte zudem durch seine pfiffigen Videos by Youtube und Co. von sich reden. Derzeit ist er mit seiner ersten Solo-Scheibe „Jim Pansen und die verbotene Frucht“ am Start. Wer auf Ghetto-Gehabe und Goldkettchen-Style steht, wird enttäuscht aus der Wäsche gucken, denn der Pansen baut lieber auf Wortwitz und Ironie. Gut gelaunt reimt er über geile Pizzastücke, Erfahrungen mit der MPU oder seine Anmach-Taktiken. Auch der Refrain eines alten ECHT-Tracks wurde kurzerhand von ihm umgestylt. Die locker-flockigen Beats sind abwechslungsreich und kommen mal funky, mal chillig oder auch im Kopfnickerstyle daher. Unterstützt wird er unter anderem von seinen Flensburger Homies, sowie von Mo und Oceana. „Die verbotene Frucht“ dürfte durchaus Anklang bei den Freunden guter Rap-Musik finden. Nur über seinen Namen sollte sich der Flo mit Flow noch mal Gedanken machen, denn Jim Pansens gibt es viele und woher weiß man am Ende, welches der Richtige ist?

Jim Pansen ihm seine offizielle Seite ;-)

Sonntag, 24. August 2008

Delight to your ears

Ich heiße Friederike (kurz: Kiki) Schmalstieg und habe am 31.08.1980 in Eckernförde zum ersten Mal nach Luft geschnappt. Schon im frühen Kindesalter entdeckte ich meine große Leidenschaft für Musik. Meine erste Platte - The Tookens mit "The Lion Sleeps Tonight" - bekam ich mit einem Jahr. Als ich ca. drei Jahre alt war, musste mir meine Mutter mir erste Mixtapes zusammenstellen, die ich dann auf meinem Kinder-Walkman gehört habe. So lief ich bereits als Kleinkind mit Kopfhörern rum und wackelte zu Songs von Madonna, Taylor Dane oder Alphaville im Takt. Über die Jahre ist Musik für mich regelrecht zu einer Droge geworden: ohne geht es einfach nicht!


Delight to your ears heißt übersetzt: eine Freude für die Ohren. Auf diesem Blog werde ich daher zukünftig CD-Reviews, Interviews und Berichte aus der Musikwelt veröffentlichen. Da Musik etwas zeitloses ist und in so zahlreichen unterschiedlichen Formen existiert, werde mich bei der Auswahl meiner Texte nicht zwangsweise an Charts,Veröffentlichungs-Terminen oder bestimmten Stilen orientieren.
Ich hoffe sehr, dass Euch dieser Blog gefällt! Über ein Feedback in Form von Kommentaren bin ich immer sehr dankbar.

Viel Spaß beim Lesen! :-)

Mittwoch, 20. August 2008

Under Construction!

Hier ensteht demnächst ein Blog zum Thema Musik!

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Zuletzt aktualisiert: 3. Feb, 16:16

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